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Wenn ich "Die katholische Kirche" schreibe, meine ich damit das Weltumspannde Unternehmen mit der Geschäftsführung Papst und Kardinäle, mit den Regionalleitern den Bischöfen und den Fillialleitern den Pfarrern. Wenn ich von einer Haltung der katholischen Kirche spreche, dann meine ich die Haltung des Papstes oder die offizielle Lehrmeinung des Unternehmens "katholische Kirche."
Ich beschreibe nicht die völlig abweichende Meinung der Christen, oder der Katholiken. Also der Menschen, die getauft sind aber nicht von der Kirche bezahlt werden.
Meine Eindrücke.
Ich habe am 5.6. bis 7.6.2024 an der Tagung teilgenommen. Da ich eine Selbsthilfegruppe leite und dort natürlich auch seelsorgerische Tätigkeiten wichtig sind, habe ich gehofft dort einiges zu lernen, was mir in der Seelsorge der Menschen hilft, die die Selbshilfe besuchen. Insbesondere was mir bei der Seelsorge für die Menschen hilft, die von der katholischen Kirche abgelehnt werden. Die von der katholischen Kirche keine Hilfe bekommen. Und deren Traumata dazu führen, dass sie keinen Kontakt zur katholischen Kirche wollen.
Die Tagung hat mir sehr gut gefallen. Die Menschen sind sehr gut miteinander umgegangen. Die Teilnehmer haben viele Probleme in der Kirche angesprochen. Ich habe nur wenig gehört von Menschen, die in der Kirche Entscheidungsbefugnisse haben, und gar nichts was mich positiv in die Zukunft blicken lässt.
Das Fazit musste aber ernüchernd sein:
Eine kleine Minderheit vermutete, dass sich etwas ändern könne in der katholischen Kirche.
Niemand glaubte, dass der Papst oder ein Kardinal ein Interesse hat, dass die Forderungen Jesu, "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" ernst genommen wird.
Niemand glaubte, dass der Papst, Kardinäle tatsächlich Änderungen herbei führen. Einige Bischöfe scheinen dies zumindest zu befürworten. (Sind das nur Lippenbekenntnisse?)
Es bleibt ein Lichtblick - ein Funke Hoffnung:
Wir konnten uns vorstellen, dass Änderungen durchsetzbar sind in den Gemeinden.
Von wohlwollenden Pristern und Pastoren geduldet.
Geleitet und durchgeführt von Laien getragen von ehrenamtlicher Arbeit und Spenden,
die nicht von der katholischen Kriche erwartet werden können.
Diese Änderungen können zu einer Willkommenskultur führen. Zu einem unterstützenden freundlichen Miteinander von Menschen.
Zu einem Miteinander das Entscheidungen nicht vom Inhalts ihrer Hose abhängig macht.
Aber Die Änderungen können nicht dazu führen, dass das Kirchenrecht oder die Lehrmeinung der Kirche geändert wird.
Die Kirche hat nicht im geringsten ein Interesse daran die Strukturelle Gewalt, den Sexismus (= Diskriminierung wegen des Geschlechts) abzuschaffen.
Der Synodale Weg hat auch keine Möglichkeit gleiche Menschenrechte für alle Menschen in der Kirche durchzusetzen.
Die einzige sinnvolle Reaktion auf die Strukturelle Gewalt der katholischen Kirche, ist der Austritt, und die Gründung einer neuen Gewaltfreihen Glaubensgemeinschaft.
Meine Idee war, die Kirche von Innen Heraus zu verbessern. Aber wenn es Kirchenrechtlich keine Möglichkeit gibt, Menschenrechte in der katholischen Kirche zu realisieren, Dann ist die katholische Kirche keine Christliche Organisation. Keine Gemeinschaft, für die es sich zu kämpfen lohnt.